Blogartikel
Der Weg zum eigenen Onlineshop
10.12.24
Julius Ulmer
E-Commerce boomt, aber ohne klare Strategie kann der Traum vom eigenen Shop schnell zur Herausforderung werden. Wie startet man einen Onlineshop? Welche Schritte sind wirklich essenziell? Jetzt Whitepaper downloaden oder einfach hier nachlesen. Viel Spaß!

In der heutigen digitalen Welt ist ein professioneller Onlineshop für Unternehmen längst nicht mehr nur eine Option – er ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Immer mehr Kunden bevorzugen es, Produkte und Dienstleistungen online zu kaufen, und die Bedeutung des E-Commerce wächst stetig. Ein eigener Onlineshop eröffnet Unternehmen vielfältige Chancen: Von der Erschließung neuer Märkte über die Steigerung des Umsatzes bis hin zur Stärkung der Kundenbindung. Doch der Weg dorthin ist mehr als nur eine technische Entscheidung. Er erfordert eine klare Strategie, gezielte Planung und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Zielgruppe. Als Agentur mit Spezialisierung auf den Bereich E-Commerce haben wir bereits viele Kunden auf dem Weg zum eigenen Onlineshop begleitet und beraten. Aus unseren Erfahrungen und Learnings haben wir ein strategisches Vorgehen entwickelt, welches bei der Erstellung eines erfolgreichen Onlineshops hilft.
1. Ziele und Anforderungen definieren
Bevor Sie sich in die technische Umsetzung stürzen, ist es essenziell, klare Ziele für den Onlineshop zu definieren. Ein Onlineshop bietet viele Möglichkeiten, aber er muss in die Gesamtstrategie des Unternehmens passen. Wollen Sie Ihren Umsatz steigern, neue Zielgruppen erschließen oder bestehende Kunden besser an sich binden? Eine genaue Zieldefinition schafft nicht nur Klarheit im Unternehmen, sondern hilft auch dabei, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Funktionalitäten, Design und Marketingmaßnahmen zu treffen. Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden:
- Klare Ziele setzen: Welche Ziele möchten Sie mit dem neuen Onlineshop erreichen? Übliche Ziele sind die Umsatzsteigerung, die Erschließung neuer Märkte, eine engere Kundenbindung, oder die Reduktion der Kosten für Vermittler und Marktplätze. Die Erstellung eines Onlineshops kann aber auch ganz andere Ziele haben, beispielsweise die Optimierung der Prozesse, wie bei unserem Kunden Gaissmayer, die Reduktion von Personalbedarf vor Ort oder die Reduktion der Abhängigkeit vom Ladengeschäft und der dauerhaften Verfügbarkeit zu den Öffnungszeiten.
- Zielgruppenanalyse: Wer sind Ihre potenziellen Kunden? Welche Bedürfnisse haben sie, und wie können Sie mit dem neuen Onlineshop darauf eingehen?
- Interne Anforderungen: Welche Funktionen und Systeme (ERP, CRM, Zahlungsanbieter) müssen an Ihren neuen Onlineshop angebunden, integriert oder vielleicht auch noch geschaffen werden?

2. Marktanalyse und Konkurrenzforschung
Mittlerweile sind Onlineshops in Deutschland absolut keine Besonderheit mehr. Aktuell gibt es mehr als 80.000 Onlineshops in Deutschland mit steigender Tendenz. Der Umsatz von Onlinemarktplätzen steigt dabei weiterhin konstant und wird auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. Trotz alledem ist die Konkurrenz groß. Um den richtigen Platz am Markt zu finden ist eine Marktanalyse und Konkurrenzforschung zwingend erforderlich. Auf diese drei Themen kommt es dabei besonders an:
- Konkurrenzanalyse: Welche Shops gibt es bereits in der Branche? Was machen diese gut, und wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten und Chancen? Was ist der Businessplan der bestehenden Onlineshops und wie können Sie sich als Unternehmen davon abgrenzen? Bei unserem Kunden Edelrid und Red Chili sind die größten Konkurrenten im E-Commerce Bereich zum Beispiel nicht die direkten Konkurrenten Petzl oder Mammut, sondern die E-Commerce Plattformen Bergfreunde und Bergzeit. In der Marktanalyse und Zielsetzung wurde daher genau herausgearbeitet was die Vorteile von einem Verkauf über den Hersteller direkt sind und wie man sich von Online Plattformen abgrenzen kann.
- Trends und Kundenverhalten: Informieren Sie sich über aktuelle E-Commerce-Trends wie, z. B. mobile Shopping, Nachhaltigkeit, Personalisierung oder Social Commerce. So können Sie aktuelle Probleme lösen und sich von Ihren Mitbewerbern abgrenzen. Beispielsweise hatte unser Kunde die Wund Thermen in Titisee, Sinsheim und Euskirchen sehr früh gemeinsam mit uns das Thema dynamic pricing in seinen Onlineshops integriert. Dadurch konnte der Preis dynamisch je nach Auslastung und Wetter angepasst werden. Der Preis wird dabei an Tagen mit gutem Wetter für eine Therme reduziert um so die Auslastung zu erhöhen. An Tagen mit hoher Auslastung konnte über einen höheren Preis die Überlastung des Bades vermieden werden.
- Preismodell und Positionierung: Wo positionieren Sie sich als Unternehmen und Onlineshop preislich und im Vergleich zur Konkurrenz? Je nachdem wie Ihr Marktumfeld ist, sind Sie einem preislichen Konkurrenzkampf ausgesetzt, welcher Ihrer Pricingstrategie beeinflusst
3. Plattformwahl und technische Infrastruktur
Die Wahl des richtigen E-Commerce-Systems ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen. Es gibt zahlreiche Plattformen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, die abhängig von der Größe und den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens sind. Eine falsch gewählte Plattform kann später kostspielig und ineffizient werden. Denken Sie auch an Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit und Ladegeschwindigkeit. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre technische Infrastruktur von Anfang an zukunftsfähig ist. Generell sind die Folgenden Aspekte bei der Technologieauswahl zu beachten:
- Auswahl der E-Commerce-Plattform: Abhängig von Budget, Skalierbarkeit, Funktionsumfang sollte die richtige Plattform gewählt werden. Grundsätzlich können Onlineshopsysteme in 4 Kategorien gegliedert werden: Webbasierte Shopsysteme (z.B. WooCommerce oder shopify), Open Source Shopsysteme (z.B. Shopware), Enterprise Shopsysteme (z.B. commercetools) oder Eigenentwicklungen (z.B. in Php). Diese unterscheiden sich grundlegend in Ihren Entwicklungskosten und Ihrer Leistungsfähigkeit. Eine Übersicht dazu finden Sie in Grafik XY. Sollten Sie sich bei der Wahl der richtigen Technologie schwertun, melden Sie sich bei uns. Wir sind Experten für E-Commerce Systeme und beraten Sie gerne.

- Technische Anforderungen: Moderne Shopfunktionen, Individualisierbarkeit, Skalierbarkeit, eine große Community, Sicherheit (SSL, Datenschutz), Ladezeiten, API First Ansatz und die Möglichkeit für einen Mobile-First-Ansatz sollten für einen neuen Onlineshop selbstverständlich sein.
- Schnittstellen: Nahtlose Integrationen von unterschiedlichen Zahlungs- und Versandlösungen, ERP-Systemen, CRM und Warenwirtschaftssystemen müssen möglich sein. Sie wissen nie welches System sich einmal ändert und sollten vermeiden sich in zu starke Abhängigkeiten zwischen den Systemen zu begeben.
- Hosting und Performance: Wahl eines geeigneten Hosting-Anbieters, um Ausfallsicherheit, schnelle Ladezeiten und Skalierbarkeit zu garantieren. Daneben sollten Sie noch auf den Hostingstandort achten, da personenbezogene Daten von EU-Bürgern nicht ohne aktive Zustimmung außerhalb der EU gespeichert werden dürfen.
4. Anpassung der internen Prozesse
Bei den vielen technischen und strategischen Entscheidungen bei der Einführung eines Onlineshops werden oft die benötigten internen Anpassungen im Unternehmen vernachlässigt. Um das zu verhindern, sollten die folgenden Abteilungen und Prozesse entsprechend aufgestellt werden:
- Logistik: Durch den Onlineshop wird ein neuer Vertriebskanal geschaffen, welcher sich meist maßgeblich vom bestehenden B2B oder B2C Betrieb unterscheidet. Um den hohen Kundenanforderungen für einen schnellen Versand und die einfache Abwicklung von Retouren gerecht zu werden, müssen meist neue Prozesse aufgesetzt und implementiert werden. Gleiches gilt für Bestände. Im Bereich E-Commerce wird eine hohe Verfügbarkeit von Produkten vorausgesetzt und erwartet.
- Vertrieb: Der Verkauf über einen Onlineshop unterscheidet sich maßgeblich von dem Direktvertrieb in einem Ladengeschäft oder im klassischen B2B Vertrieb. Online gelten andere Regeln. Conversion Rates, Google Ads und Marktplätze sind hier die wichtigen Buzzwords, um langfristig im Bereich E-Commerce erfolgreich zu sein. Dieses Wissen oder zumindest einen Überblick darüber benötigen Sie im Unternehmen.
- Marketing: Auch in der Vermarktung unterscheidet sich ein Onlineshop stark vom klassischen oder in Store Marketing. Werkzeuge wie SEO, Content Marketing und Marketingautomation sind wichtig, um einen Onlineshop richtig zu pushen.
- Product Owner: Ein Onlineshop ist in der Wartung, Pflege und Weiterentwicklung ein großer Aufwand und erfordert ein Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Abteilungen im Unternehmen. Damit diese wichtigen Themen vorangetrieben werden, empfiehlt es sich in den meisten Fällen einen Product Owner zu definieren, der für den Onlineshop zuständig ist.
5. Rechtliche und regulatorische Anforderungen
Ein Onlineshop muss nicht nur technisch funktionieren, sondern auch den rechtlichen Anforderungen genügen. Gerade in der EU gibt es strenge Richtlinien, die den Datenschutz (DSGVO) und die Kundeninformationen betreffen. Fehler in diesem Bereich können teure Abmahnungen und Bußgelder zur Folge haben. Von einem korrekten Impressum über die transparenten AGB bis hin zur Datenspeicherung – all diese Punkte müssen rechtskonform umgesetzt werden. Auch die Sicherstellung der Datenübertragung über ein SSL-Zertifikat gehört zu den grundlegenden Sicherheitsanforderungen, die Kunden erwarten. Hier sind die wichtigsten Themen:
- Datenschutz (DSGVO): Einhaltung aller Datenschutzrichtlinien, insbesondere bei der Erfassung und Speicherung von Kundendaten.
- Impressum, AGB, Widerrufsrecht: Rechtlich abgesicherte und transparente Informationen auf der Website.
- Sicherheitsstandards: Implementierung eines SSL-Zertifikats und Beachtung von Sicherheitsrichtlinien für Zahlungsprozesse und die Datenspeicherung
- Barrierefreiheit: Am 28. Juni 2025 tritt für alle Webseiten und Onlineshops eine gesetzliche Pflicht zur Barrierefreiheit durch das BFSG (Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft.

6. Produktmanagement und Bestandsplanung
Die Verwaltung von Produkten und Lagerbeständen ist das Herzstück eines jeden Onlineshops. Ein gut strukturierter Produktkatalog sorgt dafür, dass Kunden schnell das finden, was sie suchen, und detaillierte Produktinformationen schaffen Vertrauen und reduzieren Aufwände. Gleichzeitig müssen Lagerbestände stets aktuell sein, um Lieferengpässe oder Überverkäufe zu vermeiden und Anbindungen an andere Marktplätze sollten grundsätzlich möglich sein. Eine gute Anbindung an das Warenwirtschaftssystem und eine hohe Qualität der Produktdaten ist deshalb unerlässlich. Auch die Auswahl der richtigen Lieferpartner kann den entscheidenden Unterschied in puncto Kundenzufriedenheit ausmachen. Folgende Aspekte sind dabei zentral:
- Produktkatalog aufbauen: Produkte sorgfältig kategorisieren und mit klaren Beschreibungen, Fotos und Preisen versehen.
- Prozesse automatisieren: Meist werden über Onlineshops viele unterschiedliche Produkte verkauft. Die Pflege und Verwaltung dieser Produkte sollte möglichst einfach sein und nur an einer Stelle erfolgen. So können Fehler vermieden werden und die Arbeitszeit deutlich reduziert werden. Beim Relaunch des Shops der Weinzentrale wurde darauf besonders großer Wert gelegt. Mit durchdachter Automatisierung konnte hier die Produkt- und Contenterstellung und die dazugehörige Freigabe zu großen Teilen automatisiert werden. So kann sich der Kunde vor allem um sein Ladengeschäft in Laupheim kümmern, während im Onlineshop das meiste komplett automatisiert funktioniert.
- Lagerbestände und Lieferketten: Sicherstellen, dass das Warenwirtschaftssystem mit dem Shop synchronisiert ist, um Lagerbestände und Verfügbarkeit in Echtzeit anzuzeigen.
- Lieferoptionen: Verschiedene Versandmethoden und -partner auswählen, die den Anforderungen der Kunden entsprechen.
7. Design und Benutzererfahrung (UX/UI)
Ein ansprechendes Design und eine gute Benutzererfahrung (UX) sind entscheidend, um Kunden im Onlineshop zu halten und Konversionsraten zu steigern. Nutzer erwarten heute eine intuitive, schnelle und visuell ansprechende Shopping-Erfahrung, die auf allen Geräten funktioniert. Ein übersichtlicher Aufbau, klare Produktkategorien und eine schnelle Suchfunktion gehören genauso dazu wie ein reibungsloser Checkout-Prozess. Besonders wichtig ist auch, dass das Design responsiv ist und sich automatisch an mobile Endgeräte anpasst. Die folgenden Punkte sind für eine exzellente Benutzererfahrung entscheidend:
- User Experience (UX): Der Onlineshop sollte intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet sein. Ein einfacher Checkout-Prozess, übersichtliche Kategorien und Produktdetailseiten und eine schnelle Suchfunktion sind dabei entscheidend.
- Responsives Design: Optimierung für mobile Endgeräte sind mittlerweile Standard und Pflicht, da ein Großteil der Einkäufe über Smartphones erfolgt. Im Vorfeld des Designprozesses sollte eingeschätzt werden, ob mehr Nutzer mobil oder über Desktopgeräte auf dem Shop einkaufen. Das Design sollte entsprechend zuerst für den wichtigeren Kanal erstellt werden. Sollten also mehr Mobilaufrufe erwartet werden, sollte ein Mobilefirst Ansatz im Design gewählt werden.
- Produktdarstellung: Hochwertige Bilder, detaillierte Produktbeschreibungen und Bewertungen, um das Vertrauen der Kunden zu stärken.
- Conversion Optimierung: Das Design und im Besonderen der Checkoutprozess sollte bestmöglich darauf optimiert sein, Kaufabbrüche zu vermeiden. Beispielsweise konnten wir durch Optimierungen des Checkoutprozesses bei drei Standorten der Wund Thermengruppe die Abbruchrate halbieren und die Conversion Rate deutlich steigern, was schlussendlich einen deutlichen Mehrumsatz bedeutet.
8. Marketingstrategie und Traffic-Generierung
Ein Onlineshop allein bringt noch keinen Erfolg. Erst durch eine gezielte Marketingstrategie wird er sichtbar und gewinnt potenzielle Kunden. Dabei spielen verschiedene Kanäle eine Rolle, von der Suchmaschinenoptimierung (SEO) über Social Media bis hin zu bezahlten Anzeigen wie Google Ads und Facebook Ads. Besonders wichtig ist auch die kontinuierliche Produktion von relevantem Content, um das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen und langfristig organischen Traffic zu generieren. Dabei sollten die Maßnahmen aufeinander abgestimmt und regelmäßig optimiert werden. Folgende Maßnahmen gehören zur effektiven Traffic-Generierung:
- SEO-Optimierung: Die Listung in Suchmaschinen bei relevanten Suchbegriffen führt im Durchschnitt zu den meisten Seitenaufrufen eines Onlineshops. Entsprechend wichtig ist die Optimierung der Webseite und der Inhalte für die Suchmaschinen.
- Content-Marketing: Blogartikel, Produktinformationen und Guides erstellen, die den Mehrwert des Shops verdeutlichen und Ihr SEO-Ranking deutlich steigern.
- Performance-Marketing: Investitionen in Google Ads, Display Ads und Remarketing sind im E-Commerce Bereich unerlässlich zur Steigerung der Reichweite und zur Ansprache neuer Kunden.
- E-Mail-Marketing: Aufbau einer E-Mail-Liste und gezielte Kampagnen zur Kundenbindung und Verkaufssteigerung.
- Social Commerce: Der Bereich Social Commerce bezeichnet den Verkauf und die Bewerbung von Artikeln über die Social Media Kanäle. Dieser Bereich wächst aktuell sehr stark und gewinnt im Marketing Mix E-Commerce immer mehr Bedeutung
- Marktplätze: Neben dem Verkauf über den eigenen Onlineshop macht eine Multi- oder Omnichannelstrategie für viele Unternehmen Sinn. Der Verkauf über Marktplätze wie Amazon, Otto, etc. macht mehr als 50% der Onlineverkäufe aus. Entsprechend steckt hier viel Wachstumspotenzial.

9. Zahlungs- und Versandlösungen implementieren
Ein entscheidender Aspekt für den Erfolg eines Onlineshops ist die Auswahl der richtigen Zahlungs- und Versandlösungen. Kunden erwarten heutzutage flexible Zahlungsmöglichkeiten und möglichst schnelle sowie kostengünstige Versandoptionen. Die Integration gängiger Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarte oder Klarna kann maßgeblich zur Kaufentscheidung beitragen, bzw. ein Fehlen zu einem Kaufabbruch führen. Auch der Versandprozess sollte transparent und effizient gestaltet sein. Kunden möchten genau wissen, wann ihre Bestellung ankommt und welche Kosten auf sie zukommen. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Zahlungsmethoden: Hier ist es besonders wichtig eine nahtlose Integration des Zahlungsdienstleisters in den Webshop zu ermöglichen und die gängigen Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarte, ApplePay, etc. anzubieten, um den Kunden so flexible und einfache Zahlungsmöglichkeiten zu geben. Daneben sollten Sie auf die Kosten der Zahlungsanbieter achten, da diese zum Teil stark variieren.
- Versandstrategien: Der Versand und die Retouren sollte in Ihrem Unternehmen möglichst automatisiert abgewickelt und an den Versanddienstleister übergeben werden. So können Ressourcen gespart und kurze Versandzeiten garantiert werden. Für den Käufer sind kundenfreundliche und kostengünstige Versandoptionen besonders relevant und auch eine Erwartungshaltung. Daneben ist mittlerweile für viele Käufer auch ein nachhaltiger Versand ein Kaufargument.
10. Testphase und Launch
Ein erfolgreicher Launch beginnt mit einer gründlichen Testphase. Bevor der Onlineshop offiziell online geht, sollten alle Prozesse auf Herz und Nieren geprüft werden. Dies umfasst den Bestellvorgang, die Bezahlmethoden, den Versand und die Integration der technischen Systeme. Eine Beta-Phase, in der der Shop nur für ausgewählte Nutzer zugänglich ist, hilft dabei, wertvolles Feedback zu sammeln und potenzielle Fehler zu identifizieren. Der Soft Launch ermöglicht es zudem, die Prozesse im Live-Betrieb schrittweise zu optimieren. Folgende Schritte sind entscheidend:
- Beta-Phase/Testen: Den Shop umfassend testen, um sicherzustellen, dass alle Prozesse (Checkout, Bezahlmethoden, Versand) reibungslos funktionieren. Beta-Test mit ausgewählten Nutzern durchführen, um Feedback zu sammeln und Probleme frühzeitig zu identifizieren
- Fehlerbehebung: Identifizierte Fehler und Schwächen vor dem offiziellen Launch beheben.
- Soft Launch: Einen „sanften“ Launch in Betracht ziehen, um die Prozesse im Live-Betrieb zu beobachten und nachzujustieren.
11. Kundensupport und After-Sales-Services
Ein guter Kundensupport ist das Rückgrat eines erfolgreichen Onlineshops. Kunden erwarten schnelle Antworten auf ihre Fragen, sei es vor oder nach dem Kauf. Ein zuverlässiger After-Sales-Service, der Retouren unkompliziert abwickelt und Reklamationen professionell behandelt, trägt entscheidend zur Kundenzufriedenheit bei. Ebenso wichtig ist es, nach dem Kauf Feedback einzuholen, um kontinuierlich Verbesserungen am Shop vornehmen zu können. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Supportkanäle bereitstellen: Live-Chat, E-Mail-Support und eventuell eine Hotline einrichten, um Kundenfragen schnell zu beantworten.
- After-Sales-Prozesse: Retourenmanagement und Gewährleistungsprozesse reibungslos organisieren.
- Feedback sammeln: Kundenerfahrungen einholen und diese für kontinuierliche Verbesserungen des Onlineshops nutzen.
12. Monitoring, kontinuierliche Optimierung und Vermarktung
Auch nach dem Launch ist die Arbeit nicht getan. Ein erfolgreicher Onlineshop muss kontinuierlich überwacht und optimiert werden. Mit Web-Analysetools wie Google Analytics lassen sich wichtige Kennzahlen wie Besucherzahlen, Konversionsraten und Warenkorbabbrüche messen (Mehr Informationen zum Thema Tracking finden Sie hier (Link zur Landingpage)). Auf Basis dieser Daten können gezielte Verbesserungen vorgenommen werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu steigern und die Verkaufszahlen zu optimieren. Ein regelmäßiges Monitoring stellt sicher, dass der Onlineshop auf dem neuesten Stand bleibt und auf Marktveränderungen flexibel reagieren kann. Die wichtigsten Maßnahmen sind:
- Analyse und Tracking: Nutzung von Web-Analysetools (z. B. Google Analytics), um die Performance des Shops zu überwachen (Besucherzahlen, Konversionsraten, Warenkorbabbrüche).
- Stetige Optimierung: Basierend auf den Analyseergebnissen den Shop regelmäßig anpassen, um die Benutzererfahrung und die Verkaufszahlen zu verbessern.
- Regelmäßige Technische Updates: Achten Sie darauf Ihren Onlineshop regelmäßig auf Updates zu prüfen und diese Durchzuführen. So entsteht kein Wartungsstau und Sicherheitslücken werden vermieden.
- Vermarktung: Mit der Liveschaltung des neuen Onlineshops geht es nun auch darum den neuen Onlineshop zu bewerben und die Verkäufe anzukurbeln. Erarbeiten Sie bereits vor dem Livegang eine Strategie für eine erfolgreichen Onlineshop direkt zum Start.
Ihr Weg zum erfolgreichen Onlineshop
Ein eigener Onlineshop bietet Unternehmen enorme Chancen, neue Märkte zu erschließen, den Umsatz zu steigern und Kunden langfristig zu binden. Doch der Weg dorthin erfordert mehr als nur eine technische Umsetzung – er bedarf einer klaren Strategie, einer durchdachten Planung und einer kontinuierlichen Optimierung. Von der Definition der Ziele über die Auswahl der richtigen E-Commerce-Plattform bis hin zur rechtlichen Absicherung und erfolgreichen Vermarktung gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten.
Als erfahrene Agentur im Bereich E-Commerce stehen wir Ihnen auf diesem Weg zur Seite. Wir begleiten Sie von der ersten Konzeption bis hin zur langfristigen Optimierung Ihres Onlineshops. Mit unserem Wissen und unserer Erfahrung helfen wir Ihnen, Stolpersteine zu umgehen und einen erfolgreichen Shop zu realisieren, der Ihre Geschäftsziele nachhaltig unterstützt. Kontaktieren Sie uns jetzt, um gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen und Ihr E-Commerce-Potenzial voll auszuschöpfen!
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